... ist der Umstand, dass diese ein Kopftuch tragen. Und wenn man diese widerspenstigen Kopftuchträgerinnen bittet, ihr Corpus Delicti abzulegen, dann weigern sie sich dreist und schlicht. Ein Problem das alle Nichtkopftuchträgerinnen nicht verursachen!
Auf diese sinnige Erkenntnis ist der Bildungsdirektor von St. Gallen Stefan Kölliker gekommen und schämt sich in keinerlei beobachtbarer Weise diesen Gehirnschluckauf auch noch in der 20 Minuten kundzutun. Aber Kölliker ist als SVP-Mitglied (so was wie die schweizer Entsprechung zur CSU auf Speed) natürlich auch Experte für den gelebten Islam und als solcher weiß er ganz genau, welche religiöse Bedeutung das Kopftuch hat:
Kölliker: Das Kopftuch ist kein religiöses Symbol.
Quelle: 20 Minuten (Printausgabe vom 6.8.2010)
In Umfragen geben allerdings fast alle Kopftuchträgerinnen als Grund für ihr Kopftuchgetrage religiöse Verpflichtung an. Entweder lügen also diese Kopftuchträgerinnen in den Umfragen oder sie wissen schlicht nichts über ihre eigene Religion. Aber was soll man von Kopftuchträgerinnen auch schon anderes erwarten, nicht wahr Kölliker?
Jedenfalls liegt für Kölliker die Lösung des Kopftuchträgerinnenproblems auf der Hand.
Kölliker: Ein Kopftuchverbot würde die Integration fördern.
Ach so. Der Verbot von religiösen Symbolen, von denen nur behauptet wird, dass diese religiöse Symbole darstellten, in Wirklichkeit aber eben keine sind, fördert die Integration. Gut zu wissen.
Ich lebe übrigens als atheistischer Einwanderer in der Schweiz und bisher konnte mir noch keiner die Bibelstelle zeigen, in der Kirchturmglockengeläut gefordert wird. Kölliker? Sie wissen was zu tun ist!