Inspiriert von der wochentäglich erscheinende Kolumne 6 vor 9 des BILDblogs, möchte ich in Zukunft über wichtige, interessante oder verquere Netzfundstücke von Belang berichten. "Neulich im Netz" soll in losen Abständen und immer wenn ich Lust darauf habe erscheinen. Hinweise sind gern gesehen.
Die Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) veröffentlichte eine Hochrechnung, laut derer der Bevölkerungsanteil der beiden großen Kirchen im Jahr 2010 erstmal unter jeweils 30% liegt. Extrapoliert man den Anteilsverlust von rund 0,2-0,3% pro Jahr in die Zukunft, so ergibt sich rein rechnerisch, dass in etwa 15 Jahren die Mehrheit der Deutschen keiner der beiden Kirchen mehr angehören wird.
Rattenlinien (englisch „rat lines“) war die von US-amerikanischen Geheimdienst- und Militärkreisen geprägte Bezeichnung für Fluchtrouten führender Vertreter des NS-Regimes und Angehöriger der SS und der Ustascha nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Aufgrund einer aktiven Beteiligung hochrangiger Vertreter der katholischen Kirche an den Fluchtrouten trugen sie bis zur Beteiligung des US-amerikanischen Geheimdienstes den Namen „Klosterrouten“.
Diese Studie zeigt, dass das Nachdenken über den eigenen Tod nicht zu einer höhreren sondern zu einer geringeren Abergläubigkeit führt. Damit stehen die Ergebnisse einigermaßen im Widerspruch zu den bisherigen Annahmen über den Zusammenhang zwischen Religion, Aberglaube und Tod (siehe "Gott und der Tod" von Andreas Müller). Tom Rees, der den übergenialen Blog Epiphenom betreibt, hat versprochen sich möglichst bald mit dieser Studie zu beschäftigen.
Eine Spiegel TV Reportage über Salafisten in Deutschland. Die tun nichts. Die wollen nur spielen. Oder? Mit Dank an Thommy.
Boffins claim that Galileo was wrong
TechEye.net berichtet über die geplante, katholische Konferenz über Geozentrismus - das Weltbild, dass die Erde in den Mittelpunkt des Universums setzt. Kein Scherz. Echt. Wobei ich nicht davon ausgehe, dass die Konferenz irgendwie von den katholischen Obrigkeiten abgesegnet ist. Schließlich hat der Vatikan Galileo Galilei bereits im Jahre 1992 vergeben.