Der Papst macht es. Mutter Teresa machte es. Und der unauffällige Christ von nebenan macht es auch. Gegen Abtreibung sein. Diese sollen ja die Tötung eines Menschen darstellen. Aber gut. Nehmen wir mal an, dass ein dritter Mensch im Raume ist, bevor auch nur die Zigarette danach angezündet wurde und überlegen ein wenig weiter.
Vielleicht ist ja einigermaßen bekannt, dass eine befruchtete Eizelle nicht unbedingt ein geborenes Kind nach sich ziehen muss. Der Weg vom Embrion zum Schreihals ist ein steiniger und so bleiben auch ohne menschliches Eingreifen einige auf der Strecke liegen. Tatsächlich kommt es häufig zu Spontanaborte, bei denen das Embrio vom Körper der Frau abgestoßen wird. Meisten verlaufen Spontanaborte subklinisch, d.h. dass der Abort nicht bemerkt wird, weil er sich zum Beispiel bloß in einer Unregelmäßigkeit der Regelblutung äußert.
Was aber vermutlich weniger bekannt sein dürfte, ist wie oft das vorkommt. Nach den absolut konservativsten Schätzungen, die ich in den Fachblättern gefunden habe, werden 11% der Embrionen spontan abgetrieben. Dabei hängt das Risiko für einen Spontanabort stark vom Alter der Frau und von ihrer individuellen Fruchtbarkeit ab und reicht von 11% bis zu 59% (siehe den Einzelquellennachweis am Ende dieses Beitrages).
Nun kommen jährlich 136 Millonen Kinder auf die Welt. Das sind die 89% der Embrionen, die es geschafft haben. Mit der Macht der Mathematik lässt sich nun errechnen, dass insgesamt etwa 153 Millionen Embrionen gezeugt werden und von diesen werden 17 Millionen auf natürliche Weise vom Körper der meist unwissenden Mütter abgetrieben. 17 Millionen pro Jahr!
Und wer hat nach gängigem monotheistischen Verständnis den Menschen erschaffen? Wer hat in all seiner Allwissenheit den Menschen mit dieser Eigenschaft ausgestattet? Wer ist also verantwortlich für alle diese getöteten Kinder? Wer ist der fleissigste Abtreiber?
Aber ich kann ja die Christen praktisch schon hören. "Das ist für mich ein Zeichen der gefallenen Schöpfung", "Wir dürfen Gott nicht mit der menschlichen Moral bewerten", "Gott wird es am Besten wissen", "Dank meines Glaubens brauch ich nicht mehr selbstständig zu denken und ich find das klasse."
Vielleicht ist ja einigermaßen bekannt, dass eine befruchtete Eizelle nicht unbedingt ein geborenes Kind nach sich ziehen muss. Der Weg vom Embrion zum Schreihals ist ein steiniger und so bleiben auch ohne menschliches Eingreifen einige auf der Strecke liegen. Tatsächlich kommt es häufig zu Spontanaborte, bei denen das Embrio vom Körper der Frau abgestoßen wird. Meisten verlaufen Spontanaborte subklinisch, d.h. dass der Abort nicht bemerkt wird, weil er sich zum Beispiel bloß in einer Unregelmäßigkeit der Regelblutung äußert.
Was aber vermutlich weniger bekannt sein dürfte, ist wie oft das vorkommt. Nach den absolut konservativsten Schätzungen, die ich in den Fachblättern gefunden habe, werden 11% der Embrionen spontan abgetrieben. Dabei hängt das Risiko für einen Spontanabort stark vom Alter der Frau und von ihrer individuellen Fruchtbarkeit ab und reicht von 11% bis zu 59% (siehe den Einzelquellennachweis am Ende dieses Beitrages).
Nun kommen jährlich 136 Millonen Kinder auf die Welt. Das sind die 89% der Embrionen, die es geschafft haben. Mit der Macht der Mathematik lässt sich nun errechnen, dass insgesamt etwa 153 Millionen Embrionen gezeugt werden und von diesen werden 17 Millionen auf natürliche Weise vom Körper der meist unwissenden Mütter abgetrieben. 17 Millionen pro Jahr!
Und wer hat nach gängigem monotheistischen Verständnis den Menschen erschaffen? Wer hat in all seiner Allwissenheit den Menschen mit dieser Eigenschaft ausgestattet? Wer ist also verantwortlich für alle diese getöteten Kinder? Wer ist der fleissigste Abtreiber?
Aber ich kann ja die Christen praktisch schon hören. "Das ist für mich ein Zeichen der gefallenen Schöpfung", "Wir dürfen Gott nicht mit der menschlichen Moral bewerten", "Gott wird es am Besten wissen", "Dank meines Glaubens brauch ich nicht mehr selbstständig zu denken und ich find das klasse."
25% Spontanaborte wurden gefunden in
New England Journal of Medicine, 340 (1999): 1796–1799.
http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/340/23/1796
32% Spontanaborte wurden gefunden in
Fertility and sterility, 79 (2003): 577-584.
http://www.fertstert.org/article/S0015-0282(02)04694-0/abstract
Je nach Alter 22% bis 59% Spontanaborte wurden gefunden in
Fertility and sterility, 91 (2009): 106-109.
http://www.fertstert.org/article/S0015-0282(07)03974-X/abstract
11% bis 27% Spontanaborte wurden gefunden in
Hum Reprod., 11 (1996): 406-412.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8671233